Der Garten im Oktober

Der Oktober ist ein Herbstmonat. In den letzten Jahren gab es im Oktober immer mal wieder wärmere Tage, d.h. um die 20°C. Es kann aber auch schon schneien und nachts Frost geben. Noch blüht etwas im Garten.

Letzte Bienennahrung im Herbst

An den Herbstastern und an der Prächtigen Fetthenne laben sich die Bienen und Hummeln.

Laub entfernen vom Rasen

Da ich auf meinem Gartengrundstück viele Bäume habe und auch auf dem Nachbargrundstück einige große Laubbäume stehen, fällt gegen Ende Oktober viel Laub an.

Vom Rasen reche ich das Laub herunter, indem ich es zu großen Haufen zusammen, und es dann auf eine stabile Folie reche.

Jetzt kann ich die Folie zu dem Ort ziehen, wo ich das Laub hinhaben möchte. Das ist zum Teil der Komposthaufen, aber den größten Teil bringe ich unter die Laubbäume, damit eine gute Humusschicht entsteht.


Auf den Rabatten lass ich das Laub liegen. Hier dient es als Frostschutz für Pflanzen und Kleinlebewesen.
Ernte der letzten Äpfel

Noch immer ernte ich die Apfelsorten Jakob Lebel und Revena. Manche Apfelsorten brauchen sogar einen leichten Frost, damit sie die nötige Süße erhalten. Hierzu gehört zum Beispiel die Sorte Ontario.

Jetzt kann man leckeren Apfelkuchen mit Streuseln backen.
Zier – und Topfpflanzen in den Keller
Schon Anfang Oktober räume ich die Topfpflanzen in das Winterquartier. Das ist in meinem Fall der Keller. Hier ist es nicht wärmer als ca. 16°C und es ist nicht allzu dunkel, was die Klivie z.B. gut aushält, da sie ja immergrün ist.

Man muss gut aufpassen, dass die Pflanzen nicht austrocknen. Also immer mal nachschauen und mäßig, nicht zu nass, gießen.
Dahlienknollen ausgraben
Die Dahlienknollen werden jetzt im Oktober mit der Grabegabel ausgegraben. Einen leichten Bodenfrost kann die Knolle, die in der Erde gut geschützt ist, vertragen. Spätestens aber wenn das Laub Frost abbekommen hat und kaputt geht, wird es Zeit.

Die letzten Dahlienblüten kommen in die Vase. Das Grün schneide ich bis kurz über die Knolle herunter. Erde wird soweit es geht entfernt. Jetzt kommen die Dahlienknollen in eine Holzkiste und in den Keller. Hilfreich ist, wenn man durch Schilder markiert, welche Dahlienart es ist oder welche Farbe.

Jetzt kann man die Knollen in der Kiste ruhen lassen, bis sie im Frühjahr wieder in Töpfe mit Erde und ins Gewächshaus zum Austreiben kommen.
Letzte Mahd
Eigentlich ist die letze Mahd des Rasens im Oktober. Aber durch den Klimawandel und den damit einhergehenden höheren Temperaturen in den Herbst – und Wintermonaten wächst das Gras weiter.

Ich lass es aber beim letzten Mähen im Oktober. Der Rasenmäher wird danach gut sauber gemacht. Zur Überwinterung sollte kein Benzin mehr im Tank sein, oder nur sehr wenig.
Teich winterfest machen
Die Krebsschere hat sich in meinem Teich sehr vermehrt.

Mit einer Mistgabel hole ich große Pflanzen heraus, diese kommen auf den Kompost. Man muss aufpassen, dass man nicht Libellenlarven oder andere Teichlebewesen mit entsorgt. Diese gehören wieder in den Teich.

Zwei bis drei Mutterpflanzen lass ich im Teich, die senken sich später über den Winter herab auf den Grund. Auch die kleinen Ableger der Krebsschere bleiben im Wasser.

Dann füll ich nochmal Wasser nach, falls es nötig ist. Pflanzen am Teichrand, die ich bisher noch nicht zurückgeschnitten hatte, werden jetzt runter geschnitten. Zum Schluss kommt ein Laubnetz über den Teich, das am Rand mit Steinen beschwert wird. Einen kleinen Bereich lass ich ohne Netz als Badestelle für die Vögel. Jetzt muss ich immer wieder kontrollieren und reingefallenes Laub mit dem Kescher aufsammeln. Auch hier ist auf Teichbewohner zu achten.

Letzte Ernte


Im Gewächshaus sind im Oktober die letzten roten Tomaten erntereif. Ich nehme aber jetzt, bevor es Frost gibt, alle Tomaten ab, auch die Grünen.

Wenn man sie kühl lagert, reifen sie den Winter über nach und wenn man Glück hat, kann man noch bis in den Dezember eigene Tomaten essen.


Aus dem Hochbeet ernte ich die Rote Beete. Auch diese kann man im kühlen Keller länger lagern.
Staudenrückschnitt
Manche verblühten Stauden werden jetzt noch zurück geschnitten, wie die Pfingstrosen, die Europäische Goldrute, Schwertlilien, Mädchenauge, Staudenphlox oder Farne.






Die Blätter der Funkien kann man, wenn sie verblüht sind, einfach herausziehen.

Der Wilde Wein an der Hausfassade wird auch eingekürzt. Er wächst im nächsten Jahr sehr schnell nach.

Beim Wilden Wein am Stallgebäude schneide ich nur die Triebe zurück, die auf das Dach gewachsen sind.

Manche Stauden lass ich zum Schutz mancher Insektenarten, die in hohlen Stengeln überwintern, stehen. Hierzu gehört zum Beispiel auch der Gelbe Sonnenhut. Seine Verblühten Blütenstände sehen auch im Winter noch schön aus.
